Wer kennt sie nicht – die weiße Kugel in Wachtberg. Von weitem sichtbar und von großem Nutzen… Am 29.04.2025 hat unsere Community einen exklusiven Blick hinter die Kulissen (und auch unterhalb der Kugel) des FHR (Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik) in Wachtberg erleben dürfen.
Nach einem Vortrag über Fraunhofer im Allgemeinen und die Einsatzszenarien für Hochfrequenzphysik und Radartechnik ging es direkt in die Kugel, in der TIRA installiert ist. 250 Tonnen Gewicht hat sie, und kann bei Bedarf binnen 15 Sekunden (!) einmal horizontal gedreht werden. Wenn mal ein Satellit in Reichweite kommt, hat TIRA etwa 20 Minuten Zeit, den Satellit zu verfolgen.
TIRA steht übrigens für Tracking and Imaging Radar. Die Großanlage in Wachtberg ist seit ihrer Errichtung Ende der sechziger Jahre einzigartig in Europa. Neben TIRA konnten wir zumindest von außen GESTRA sehen. GESTRA steht für German Experimental Space Surveillance and Tracking Radar, und ist ein quasi-monostatisches wissenschaftliches Forschungsradar. Einsatzgebiet von TIRA und GESTRA ist die Weltraumlageerfassung. Dies dient u.a. zur Sichtung von Weltraummüll. Neben der Weltraumlageerfassung wird am Standort in Wachtberg auch an multifunktionalen Hochfrequenz- und Radarsystemen (vor allem zur Verteidigung) geforscht.
Schon gewusst? Immerhin rund 900 (!) Mitarbeitende sind an diesem Standort aktiv.
Wir danken Michelle Brandenburg, Event-Managerin des FHR, für die Besichtigung.
Ihr wart selbst mit dabei? Wie hat es Euch gefallen? Bitte kommentiert unseren Nachbericht.
Dieser Beitrag wurde erstmalig am 30.04.2025 in unserer LinkedIn-Gruppe veröffentlicht.